Fahrradtour – 1000km bis nach Dänemark!
Ein Abenteuer, das ich nie vergessen werde!
Innerhalb von knapp 2 Wochen bin ich mit dem Fahrrad bis nach Dänemark gefahren. Genauer gesagt von Würzburg (Bayern) bis Ebeltoft (Osten Dänemarks). Die Tour erstreckte sich insgesamt über 1000 Kilometer. Falls ihr auch eine größere Tour vor habt, wird euch mein Blogbeitrag bei der Planung mit Sicherheit weiterhelfen!
Ich gehe auf folgende Punkte genauer ein:
• Packen
Packen
Wenn ihr mehrere Tage oder Wochen unterwegs seit, braucht ihr natürlich einiges an Gepäck. Jedoch sollte man sich auf das nötigste beschränken, dass es nicht zu schwer wird. Denn wie sagen die Radfahrer:
Je weniger Gepäck, desto größer wird der Fahrspaß!
Diese Dinge haben mich 2 Wochen lang auf meiner Tour begleitet!
Packliste
- 3x Sportshirts
- 2x normale T-Shirts
- 4x Paar Socken
- 5x Unterhosen
- 2x Radlerhosen
- Jogginghose
- kurze Jogginghose
- Badehose
- normale Hose
- 2x Handtücher (am besten Mikrofaser Handtücher)
- Waschzeug (Zahnbürste/pasta, Shampoo, usw.)
- Schlafsack
- Zelt (möglichst kleines Packmaß)
- Kamera
- Ersatzakku für Kamera
- Stativ
- Solarpowerbank
- Handschuhe (nur bei kalten Temperaturen nötig)
- erste Hilfe-Set
- Fahrradhelm
- Sportschuhe
- Ersatzschlauch!
- Luftpumpe
Insgesamt wog mein Gepäck zwischen 20-25 Kilogramm – was ich absolut okay fand. Hört sich vielleicht zuerst etwas viel an, aber mit dem Fahrrad ist es auf jeden Fall machbar solch ein Gewicht zu transportieren. Die Klamotten müssen natürlich 2-3 mal im Hostel, einer Wäscherei oder woanders gewaschen werden (man findet immer irgendwo eine Möglichkeit).
Durch zwei große Gepäckträger-Taschen konnte ich meine gesamten Utensilien verstauen. Allerdings lag das ganze Gewicht auf meiner hinteren Achse. Viele Radfahrer raten dazu, mithilfe von sogenannten „Low-Rider“-Taschen, das Gewicht gleichmäßig auf beide Achsen zu verteilen. Aber ich hatte keine großen Probleme damit nur das hintere Rad zu belasten – und mein Fahrrad hat es auch überlebt;)
Übernachtung
Wo und wie man übernachtet, hängt ganz davon ab, wie viel Geld man für eine Unterkunft ausgeben will…
Unterkunft:
Egal ob Hostel, Pension oder Jugendherberge man findet immer spontan ein Bett zum schlafen. Allerdings sind die Übernachtungspreise sehr unterschiedlich und liegen zwischen 19€ – 100€. Die billigste Möglichkeit ist meist ein Mehrbettzimmer in einem Hostel. Allerdings muss man beachten, dass Hostels oft nur in Großstädten zu finden sind. Wer also ein paar Kilometer von der nächsten Großstadt entfernt ist, muss etwas tiefer in die Tasche greifen..
Wild-Camping:
Wer gar kein Geld für eine Unterkunft ausgeben will, kann es sich zwischen Bäumen und Büschen gemütlich machen. 
In der freien Natur zu schlafen ist für mich besser als jedes Hotel – und man spart sich das Geld;) Aber ACHTUNG!! Wild-Campen ist in Deutschland grundsätzlich verboten. Jedoch solange man nicht im Naturschutzgebiet oder einem fremden Vorgarten zeltet bekommt man in der Praxis meist keine Probleme. Außerdem: Wer sich nicht erwischen lässt, bekommt auch keine Probleme…
Aber bitte nehmt euren Müll wieder mit!:)
In Dänemark ist das Thema Wild-Campen etwas anders geregelt. In 40 Wäldern, die übers ganze Land verteilt sind, ist es erlaubt sein Zelt kostenlos aufzuschlagen – sogenannte Naturlagerplätze.
Voraussetzung ist die Befolgung einiger Regeln:
– Aufenthalt nicht länger als eine Nacht
– Nicht mehr als 2 Zelte oder 6 Personen
– Nicht in Sichtweite von Gebäuden, Strassen oder anderen Zeltplätzen
– Kein offenes Feuer
– Motorisierte Fahrzeuge auf Waldwegen sind verboten
– Kein Müll oder Schäden hinterlassen
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit den Naturlagerplätzen gemacht! Meist findet man dort einen See oder der Wald liegt sogar direkt am Meer – da macht das Campen gleich viel mehr Spaß:)
Eine Übersicht aller Zeltplätze findest du unter udinature.dk . (Folge dem Link – oben links klickst du dann auf Overnatning und danach auf Frie teltningsområder.) Dann siehst du, welche Plätze unter das sogenannte Jedermannsrecht fallen.
Navigation
Für die Navigation benutzte ich lediglich eine App auf dem Handy – das wars. Ich habe mehrere Fahrrad-Apps vor meiner großen Tour getestet aber die beste war für mich Komoot. Der Vorteil an dieser App ist, dass man die Routen herunterladen kann. Somit braucht man keine durchgehende Internetverbindung – worüber dein Akku sehr dankbar sein wird;)
Die App informiert außerdem noch über Wegtypen, Oberflächen und Höhenprofil deiner Tour. Aber keine Angst – ich musste mein Fahrrad nie tragen, auch wenn die App mich darauf hingewiesen hat (siehe Screenshot):D
Lebensmittelversorgung
Ich war bei meiner Tour an manchen Tagen bis zu 12 Stunden auf dem Fahrrad gesessen. Wenn man den ganzen Tag über Sport macht, ist der Grundumsatz unwahrscheinlich hoch – also viel essen! Aber natürlich kann man kein Proviant für 2 Wochen mitnehmen.
Aber kleine Snacks für zwischendurch wie Müsliriegel, Nüsse, Studentenfutter usw. sollte man schon immer dabei haben. Diese Produkte liefern deinem Körper viel Energie.
Für die Hauptmahlzeiten habe ich mir meist etwas aus dem Supermarkt geholt oder war im nächste Café/Restaurant essen. Im dicht besiedelten Deutschland braucht man sich keine Sorgen zu machen, dass man verhungert.
Ich hoffe dieser Blogpost hilft euch bei der Planung für eure nächste große Tour! Ich bin wirklich froh dieses Abenteuer erlebt zu haben und das wird mit Sicherheit nicht das Letzte sein.
Euer Jonas!:)
